Freitag, 13. Oktober 2017

Simon Koster sechster in der ersten Etappe

Der Zürcher Simon Koster landet bei der ersten Etappe der Mini Transat Regatta La Boulangère auf dem sechsten Platz. Ein ausgezeichnetes Ergebnis angesichts der Bedingungen auf dieser sehr langen Etappe, denn der Wind flaute auf halber Strecke ab. Die Einhandsegler rechneten zwar nur mit 7-8 Tagen für die Strecke, doch brauchten sie letztendlich 10 Tage, um von La Rochelle Las Palmas de Gran Canaria zu gelangen. Simon und sein Eight Cube Sersa trafen 7Std.47 nach dem Sieger, Ian Lipinski ein; aber es geht weiter, es bleibt noch die zweite Etappe.

Simon Koster und sein spitzentechnologischer Prototyp Eight Cube Sersa landen auf dem sechsten Platz bei der ersten Etappe der Mini Transat Regatta La Boulangère. Er passierte die Ziellinie in Las Palmas de Gran Canaria (ESP) am Mittwoch, dem 11. Oktober um 23 Uhr, 9 Minuten, 30 Sekunden. Somit endet er 07Std. 47Min 18S nach dem Sieger, Ian Lipinski. Die Schlusswertung wird entsprechend der Gesamtzeit für die beiden Etappen berechnet; Die zweite Etappe ist also noch völlig offen. Wenn die Passatwinde wehen und Simon bessere Bedingungen vorfindet, hat er alle Chancen, auf dem Podium zu stehen! Die zweite Etappe startet Anfang November von Las Palmas de Gran Canaria zur Stadt des Seemanns, auf Martinique.

Diese erste Etappe wird in die Geschichte der Mini Transat Regatte als eine der längsten seit ihrem Bestehen eingehen. Der Startschuss wurde am Sonntag, dem 1. Oktober in La Rochelle (FRA) gegeben, die 81 Einhandsegler starteten mit starkem Gegenwind und hohem Seegang; Das waren für alle schwierige Bedingungen, vor allem für den Eight Cube Sersa und seinen runden Bug, denn starker Wind gefällt ihm gut, Gegenwind dagegen weniger. Die Segler passierten anschließend das Kap Finisterre mit tragendem Wind, für Simon war das ideal, er kam auf den dritten Platz der Gesamtbewertung. Daraufhin befanden sich die Wettkämpfer bis zum Ziel in einer windstillen Zone, wodurch diese erste Etappe mehrere Tage länger dauerte. Simon brauchte letztendlich zehn Tage bis zu den Kanarischen Inseln. Abgesehen von den klimatischen und sportlichen Widrigkeiten musste er auch seine Nahrung und das Wasser rationieren, um bis zum Ziel durchhalten zu können.

Simon erzählt sein Rennen: "Der Start war etwas schwierig, die Geschwindigkeit war nicht gerade umwerfend. Als dann aber der Wind aufkam, war ich gerettet; ich fuhr schnell, das war toll! Ich habe den Eindruck, dass meine Konkurrenten beim Kap Finisterre in der Defensive waren, so konnte ich gut aufholen. Aber wir hatten nur anderthalb Tage mit dem Wind, danach hatten wir nur noch schwachen Wind. Nach dem Kap bemerkte ich, dass ich eine Verschlussplatte im Boden der Verschalung verloren hatte, ich hatte eine Wasserfontäne, das war kein Geschenk. Aber letztendlich komme ich recht gut dabei weg! Ich konnte meine Position im Windloch beibehalten, denn unter den Wolken hatte ich eine gute Route. Aber die letzten beiden Tage waren am härtesten, geradeaus mit einem so schwachen Wind, man hatte da keine große Wahl; ich sah die ersten durchstarten, konnte ihnen aber nicht folgen.

Ich freue mich über die Veränderungen an meinem Boot seit der letzten Ausgabe, das geht in die richtige Richtung! Wenn ich immer noch meine Foils hätte, hätte ich sie wahrscheinlich über Bord geworfen", witzelt er. "Es wird ein wenig gebastelt werden müssen, aber insgesamt bin ich zufrieden!"

Der Start für die zweite Etappe ist für den 31. Oktober geplant.

Prototyp Bewertung erste Etappe:
1- Ian Lipinski (Griffon.fr): 15 Uhr 22Min 12S
2- Arthur Léopold-Léger (Antal XPO): 15 Uhr 24Min 05S
3- Erwan Le Méné (Rousseau Clôture): 21 Uhr 32 Min und 44S
4- Romain Bolzinger (Spicee.com): 22 Uhr, 29 Minuten und 57S
5 - Aurélien Poisson (Teamwork): 22 Uhr, 59 Minuten, 35S
6 - Simon Koster (Eight Cube Sersa): 23 Uhr, 9 Minuten, 30S
7- Jorg Riechers (Lillienthal): am Donnerstag 12. Oktober um 0 Uhr, 9 Minuten, 25S

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